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Junge Frau in Kunstgalerie interessiert sich für Kunst und Kultur.

Studieren  ·  26. August 2024

Junge Zielgruppe für Kunst und Kultur begeistern: Eine Herausforderung für das Marketing

Stellen Sie sich einen typischen Kunst- oder Kulturbetrieb vor. Die Ausstellungen sind sorgfältig kuratiert, die historischen Gebäude atmen Geschichte, und das Publikum genießt die Stille und die Schönheit der Kunstwerke. Doch inmitten dieser ruhigen, traditionellen Atmosphäre steht ein drängendes Problem: Wo sind die jungen Besucher:innen? Die Millennials und die Generation Z, die sich scheinbar mehr für das neueste TikTok-Video oder das nächste angesagte Festival interessieren?

Für viele Kunst- und Kulturbetriebe ist dies die zentrale Herausforderung: Wir müssen junge Menschen für die Welt der Kunst und Kultur begeistern! Diese Zielgruppe bringt nicht nur frischen Wind und neue Perspektiven mit, sondern sichert auch die Zukunft dieser Institutionen. Die Antwort ist klar: Man muss Tradition und Moderne verbinden, Geschichten neu erzählen und dabei moderne Kommunikationskanäle nutzen.

Herausforderung: Junge Zielgruppen für Kunst und Kultur begeistern

Laut einer Studie des Pew Research Centers besuchen nur etwa 29% der Millennials und Generation Z regelmäßig kulturelle Veranstaltungen, verglichen mit 45% der älteren Generationen. Dies zeigt, dass junge Menschen oft nicht das Gefühl haben, dass Kunst und Kulturangebote für sie gemacht sind. Sie halten sie vielleicht für verstaubt, elitär oder einfach irrelevant. Doch genau hier liegt eine große Chance für Marketing- und Eventverantwortliche in Kunst- und Kulturbetrieben. Diese Chance müssen sie nutzen!

Lösungen für Marketing und Eventmanager:innen in Kunst- und Kulturbetrieben

Hand mit Glühbirne zur Demonstration von Lösungen für Marketing und Eventmanager in Kunst- und Kulturbetrieben

In einer Zeit, in der digitale Medien dominieren und die Aufmerksamkeitsspanne oft nur wenige Sekunden beträgt, müssen Kunst- und Kulturbetriebe kreativ und innovativ sein, um junge Zielgruppen anzusprechen. Welche Lösungen könnte es geben?

Storytelling: Die Kunst des Geschichtenerzählens

Menschen lieben Geschichten, keine Frage. Vor allem, wenn sie gut erzählt sind. Storytelling ist die kraftvolle Methode, um junge Menschen emotional zu erreichen und ihre Neugier zu wecken. Ein herausragendes Beispiel hierfür ist „Klimt: The Immersice Experience“ von Exhibition Hub. Diese digitale Kunstausstellung nutzt modernste Technologie, um die Besucher:innen vollständig in die Welt von Gustav Klimts einzutauchen – und das auf beeindruckende Weise. In riesigen Räumen werden Klimts Gemälde großformatig projiziert und zum Leben erweckt. Dazu gibt es Musik und Erzählungen, die die Geschichte hinter den Kunstwerken vermitteln. Die Besucher:innen erleben die Kunst nicht nur visuell, sondern tauchen ein in die gesamte Atmosphäre und Stimmung, die Klimt mit seinen Werken ausdrücken wollte.

Bild aus der Klimt Ausstellung mit Storytelling und Virutal Reality

Diese Art des Storytellings verbindet visuelle und auditive Reize mit emotionalen Narrativen und schafft so ein tiefes und unvergessliches Erlebnis – garantiert! Es beweist, dass traditionelle Kunst durch innovative Präsentationstechniken junge Zielgruppen begeistern kann.

Erlebnisorientierte Veranstaltungen: Kultur hautnah erleben

Junge Menschen suchen nach einzigartigen und unvergesslichen Erfahrungen. Erlebnisorientierte Veranstaltungen sind die perfekte Möglichkeit, um genau das zu bieten – keine Frage!

Die „Lange Nacht der Museen“ ist das perfekte Beispiel dafür, wie Museen und kulturelle Institutionen ihre Türen für eine breite Öffentlichkeit öffnen und mit speziellen Events, Führungen und Performances ein junges Publikum anziehen. Erfunden wurde sie 1997 in Berlin. Die Veranstaltung wird heute weltweit kopiert und zieht immer noch neue Zielgruppen an. Es ist eine jährliche Veranstaltung bei der kulturelle Institutionen ihre Türen bis spät in die Nacht öffnen und den Besucher:innen spezielle Führungen, Performances und Aktivitäten bieten. Der Vorteil: Mit nur einem Ticket kann an einem Tag eine Vielzahl an Museen und Galerien besucht werden.

Flyer Lange Nacht der Museen Wien 2024

Organisieren Sie spezielle Events, die interaktiv sind und die Besucher einbeziehen. Workshops, Live-Performances und Mitmachaktionen bieten eine Möglichkeit, junge Menschen aktiv in das kulturelle Geschehen einzubinden.

Kenne deine Zielgruppe!

Wer seine (potenzielle) Zielgruppe kennt, weiß, was Sie bewegt und wie man Sie am besten anspricht. Ein exzellentes Beispiel dafür ist die Afterwork Eventreihe „Albert & Tina“ der Albertina Wien. Anstatt die junge Zielgruppe mit irgendwelche verkaufsfördernden Marketingaktionen zu „langweilen“, holen sie ihr Publikum dort ab, wo sie sich entspannen , feiern und den Alltag hinter sich lassen können. Eine einzigartige Kulisse, mit Partyklängen von bekannten DJs und spritzige Sommerdrinks machen das Event zu einem Erlebnis. Als „Goodie“ gibt’s beim Eintritt einen gratis Gutschein für einen Besuch in der Albertina. Subtil, aber durchaus wirksam.

 

Gutschein Vorder- und Rückseite von Albert und Tina für Besuch in der Albertina Wien zur Begeisterung der jungen Zielgruppe.

Innovation als Schlüssel zum Erfolg für Kunst- und Kulturmanager:innen

Die Welt der Kunst und Kultur bietet unzählige Möglichkeiten, die junge Zielgruppe für Kunst und Kultur zu begeistern – und wir nutzen sie! Kunst- und Kulturbetriebe gewinnen eine neue Generation von Kulturinteressierten, indem sie Storytelling, erlebnisorientierte Veranstaltungen, Kooperationen und digitale Interaktionen einsetzen. Der Schlüssel liegt in der Bereitschaft, kreativ zu denken und neue Wege zu gehen.

Sie wollen noch tiefer in die Strategien und Techniken einsteigen, um Kunst und Kultur erfolgreich zu vermarkten? Perfekt, denn dafür gibt es das MBA-Programm, das sich auf Marketing- und Eventmanagement spezialisiert hat. Hier lernen Sie, was Sie brauchen, um diese Fähigkeiten zu erlernen und zu vertiefen. Sie werden nicht nur in der Lage sein, die Herausforderungen der Gegenwart zu meistern, sondern auch die Zukunft Ihrer Institution aktiv zu gestalten. Erfahren Sie mehr:

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