14.09.2021

Highlights im Masterstudium: Alumni Elin Baranyai-Ulvestad im Interview

Die gebürtige Norwegerin sprüht vor Energie, wenn man mit ihr spricht, und strahlt geradezu vor Begeisterung, wenn sie von ihren Highlights im Masterstudium erzählt. Wir haben sie drei Monate nach ihrem Studienabschluss zum Interview gebeten und die Zeit als Studentin Revue passieren lassen.

Können Sie uns eine kurze Zusammenfassung Ihrer Vita geben?

Ich habe über zehn Jahre beim Österreichischen Roten Kreuz im internationalen Bereich gearbeitet. Danach war ich in der Privatwirtschaft einige Jahre Head of Marketing, inklusive Projektmanagement und Eventmanagement, weil mir diese Tätigkeit mehr Zeit für meine Familie ließ. Als mein Mann ein Jobangebot in Stockholm erhielt, sah ich die Chance, endlich ein Studium zu machen. Es musste allerdings ein Fernstudium und flexibel zu organisieren sein, um es auch im Ausland machen zu können. Das Angebot der eLearning Academy war daher genau das Richtige und ich habe mein Studium gestartet.

Was hat sich seitdem verändert?

Sehr viel! Aus diversen privaten Gründen sind meine Familie und ich damals in Österreich geblieben, aber das hat meiner Motivation für das Studium keinen Abbruch getan. Mittlerweile bin ich wieder beim Roten Kreuz und leite diverse internationale Projekte. Ich habe derzeit ein sehr breites Arbeitsspektrum, beschäftige mich neben dem Projektmanagement unter anderem auch mit der Planung von Social Media und Kommunikationskampagnen bis hin zur Aufstellung einer Website samt Online-Bibliothek. Spannend ist auch, dass ich nun im Bereich Social Business, Social Entrepreneurship und Corporate Social Responsibility Erfahrungen sammeln darf. Dazu kommt Eventmanagement und vieles mehr. Egal was auf mich zukommt – ich kann alle Inhalte und Themen meines Studiums sowie alle Best-Practice-Beispiele und sogar meine eigene Masterarbeit direkt anwenden.

Wie lautet das Thema Ihrer Masterarbeit?

„The Show must go ONLINE: Online-Kommunikation als Instrument der Krisenkommunikation. Möglichkeiten und Herausforderungen für Unternehmen und Organisationen im Hinblick auf die Stakeholder-Beziehungspflege untersucht am Beispiel der Covid-19-Krise 2020 in Österreich.“

Erzählen Sie uns von dieser Zeit! Wie haben Sie Corona und die Lockdowns erlebt in Hinblick auf Ihr Studium?

Gerade während des Lockdowns war ich überaus froh, ein Online-Studium zu absolvieren, weil ich völlig ungehindert weitermachen konnte. Und nicht nur das – Corona hat mir sogar bei meinem Studienfortschritt geholfen, wenn man das so sagen kann. Diese Zeit werde ich jedenfalls nie vergessen! Es war eine besondere Stimmung. Ich war damals in der glücklichen Lage, die leerstehende Wohnung von Freunden, die in Schweden wohnen, als Studienort zu nutzen und bin fast jeden Samstag und Sonntag dort gewesen. Manchmal nur nachmittags, manchmal aber bis spät in die Nacht. Einige Male bin ich erst nach Mitternacht nach Hause gekommen, wenn ich in einem guten Fluss war und einfach weitermachen wollte.

Wir waren damals – so wie die meisten Menschen – alle zu Hause: mein Mann, meine zwei Kinder im Teenageralter und ich selbst. Es war daher ein wahrer Segen, dass ich einen Ort hatte, an dem ich in Ruhe arbeiten und lernen konnte und nicht gestört wurde. Hinzu kam dann noch das besondere Thema meiner Masterarbeit. Ja, es war tatsächlich eine Zeit, die ich nie vergessen werde!

Wie haben Sie die Einführungsphase erlebt?

Ich hatte von Anfang an so viel Freude an meinem Studium, und der Wunsch zu studieren war schon lange da, ehe ich fand, was zu mir passte. Ich ging also voller Elan und Motivation in das Masterstudium und war von Anfang an begeistert. Der Lehrgang ist sehr gut strukturiert und klar aufgebaut, und das Team sowie die Professorinnen und Professoren waren stets motivierend und unterstützend. Seit Corona haben die meisten Menschen Erfahrungen mit Online-Kursen gesammelt, aber das war während meines Studienstarts Anfang 2018 noch nicht so. Ich habe damals einen Lehrgang gesucht, bei dem ich selbstbestimmt, flexibel und ortsunabhängig studieren kann – und genau das habe ich gefunden.

Nur manchmal habe ich mir gedacht, dass es vielleicht auch nett wäre, mit anderen Studierenden zusammenzusitzen. Aber eigentlich bin ich bereits in einem Alter, in dem ich keine Gruppenarbeiten, Klassenräume und Stundenpläne mehr brauche (lacht).

Können Sie ein Highlight im Masterstudium nennen?

Im Frühsommer 2020, kurz nach Ausbruch der Pandemie, hielt Prof. Dr. Michael Roither ein zweiteiliges Webinar zum Thema „Kommunikationschancen in der Coronakrise“. Kurz davor hatte ich das Modul „Krisenkommunikation und Reputationsmanagement“ absolviert und trug mich bereits mit dem Gedanken, meine Masterarbeit zu diesem Thema zu verfassen. Nach dem ersten Webinar von Prof. Dr. Roither hatte es mich richtiggehend gepackt. Nachträglich betrachtet würde ich deshalb sagen, dass dieses Webinar in Verbindung mit dem Modul und meiner Masterarbeit ein absolutes Highlight im Masterstudium war.

Sie haben ein beeindruckendes Talent für Sprachen, sprechen neben Ihrer Muttersprache Norwegisch auch exzellentes Deutsch, Englisch, Dänisch und Schwedisch.

Ich habe tatsächlich erst als junge Erwachsene in Deutschland und dann in Österreich Deutsch gelernt, aber mittlerweile ist Deutsch eine lebende Fremdsprache für mich, weil ich mit meiner Familie hier lebe und arbeite. Trotzdem hatte ich anfangs großen Respekt vor dem Gedanken, in einer Sprache zu studieren, die nicht meine Muttersprache ist. Vermutlich war das Studium deshalb auch etwas mehr Arbeit für mich als für Studierende mit deutscher Muttersprache. Natürlich habe ich auch meine Korrekturleserinnen und Korrekturleser für die eine oder andere Modularbeit gebraucht, aber mein Vokabular, Wortschatz und die Ausdrucksweise haben sich im Laufe des Studiums extrem erweitert. Summa summarum bin ich sehr stolz auf mich und meine Leistung!

Zu Recht, denn Ihre Noten sind ausnehmend gut bis sehr gut. Wie haben Sie den Moment Ihrer Defensio (Abschlussprüfung) erlebt?

Ich war natürlich aufgeregt und hatte mir um zwei Uhr in der Früh nochmal meine Präsentation angeschaut. Ich war gut vorbereitet, aber eine Prüfung ist immer eine psychische Ausnahmesituation. Hinzu kam, dass die Prüfung in deutscher Sprache abzulegen war.

Und, war es dann wirklich so schlimm?

Nein, überhaupt nicht! Die Prüfungskommission war sehr bemüht, eine angenehme und nette Stimmung zu schaffen. Etwas, das online vielleicht gar nicht so einfach ist – aber es hat geklappt. Besonders das Feedback im Nachhinein war ein weiteres Highlight meines Studiums. Meine Leistung nochmals mündlich von den Professorinnen und Professoren bestätigt zu bekommen und die Glückwünsche am Ende der Prüfung zu erhalten, war ein sehr erhabenes Gefühl.

Anfang September findet Ihre Sponsion im Schloss Esterházy statt. Da darf dann richtig gefeiert werden! Was planen Sie für diesen Tag?

Ich komme mit meinen zwei Kindern, meinem Mann und einer Freundin, die mich während des Studiums unermüdlich angefeuert hat. Ich wusste von Anfang an, dass für mich keine Online-Sponsion infrage kommt und ich notfalls auch ein Jahr warten würde, um eine reale Abschlussfeier zu erleben und mein Online-Masterstudium auch vor Ort in Eisenstadt abzuschließen.

Sie haben etwas mehr als zwei Jahre Ihrem Masterstudium gewidmet. Was machen Sie denn jetzt mit all Ihrer wiedergewonnenen Freizeit?

(lacht) Ja, das ist eine gute Frage. Es ist beinahe komisch, jetzt, wo es „vorbei“ ist. Das Studium hat mich immerhin lange begleitet. Ich muss mich wohl erst wieder daran gewöhnen, dass das Wochenende wieder zur Gänze mir und meiner Familie gehört. Ich werde auf jeden Fall mehr Zeit für Familie und Freunde, Garten, Haus und Sport verwenden. Und ich werde wieder auf Urlaub fahren – ohne meine Lernunterlagen mitzunehmen. Natürlich wird auch mehr Zeit in meinen Job fließen, denn ich habe erst unlängst eine neue Position angenommen und arbeite derzeit viel.

Sie können mit Stolz auf Ihre Studienerfolge zurückblicken. Haben Sie abschließend einen Tipp für Studierende, die gerade erst starten?

Intensive Arbeitszeiten gut nutzen und dann wieder gezielt Pause machen! Ich habe im Sommer und zum Jahreswechsel eine Pause gemacht und mir eine Auszeit gegönnt. Aber wenn ich in einem guten Fluss war, habe ich nicht aufgehört, sondern einfach weitergemacht – egal, was eigentlich am Plan stand oder wie spät es war.

Und last but not least: Holen Sie sich die Unterstützung Ihrer Familie und Freunde! Meine Kinder und mein Mann haben mich immer angefeuert und sehr unterstützt. Das ist sehr wichtig, und ich bin ihnen unglaublich dankbar.

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