Masterarbeit Marketingkommunikation: Erfolgsgeheimnisse von Absolventin Carina Pürer

Carina Pürer ist seit Oktober 2023 Alumni der FH Burgenland und hat den Masterlehrgang Marketingkommunikation in der Vertiefung „Crossmediale Marketingkommunikation“ mit dem Titel Master of Arts erfolgreich abgeschlossen. Entdecken Sie in unserem Beitrag, wie Carina Pürer ihren Masterabschluss mit Bravour gemeistert hat. Tauchen Sie ein in die Welt ihrer herausragenden Masterarbeit, die die Wahrnehmung von Künstlicher Intelligenz (KI) im Journalismus beleuchtet. Erfahren Sie ihre Erfolgsgeheimnisse, Strategien zur Planung, Vorbereitung auf die Abschlussprüfung und wertvolle Einsichten aus ihrer persönlichen Erfahrung. Erhalten Sie wichtige Tipps für angehende Studierende, um ihr Fernstudium erfolgreich zu absolvieren.

 

Ihre Masterarbeit wurde von der Prüfungskommission besonders hervorgehoben und gelobt. Welche Gedanken sind Ihrer Masterarbeit vorausgegangen? Was war Ihr Erfolgsgeheimnis?

Grundsätzlich wollte ich alle Module abschließen, ehe ich mit der Masterarbeit starte. Mir war es wichtig, mich voll und ganz darauf konzentrieren zu können. Einerseits habe ich von der Themenfindung bis zur Abgabe sehr genau geplant, andererseits wird man im Seminar zur Masterarbeit und durch individuelle Betreuung quasi Schritt für Schritt zur fertigen Arbeit geführt.

Für all jene, die diesen Prozess noch nicht kennen – wie kann man sich das Seminar zur Masterarbeit an der eLearning Academy vorstellen?

Das Seminar ist in mehrere Abschnitte geteilt und bricht die Masterarbeit auf Einzelschritte herunter. Während dieses Prozesses erhält man Feedback von der/dem Betreuer:in und kann Fragen stellen. Das nimmt einerseits die Angst vor der finalen Abgabe, andererseits hat es mir den Schreibprozess massiv erleichtert, da die Inhalte, die für das Seminar erarbeitet werden, direkt in die Masterarbeit einfließen.

Sie haben die Wahrnehmung von KI im Journalismus bei österreichischen Mediennutzer:innen untersucht. Können Sie die Ausgangssituation kurz beschreiben?

Eine zentrale Herausforderung für die Medienunternehmen ist es, KI im Journalismus effizient zu implementieren, dabei aber gleichzeitig den Bedürfnissen der Mediennutzer:innen zu entsprechen. Ich selbst komme ja auch aus dem Journalismus und sehe zugleich als Mediennutzerin, dass die Crossmedialität im Journalismus nicht immer optimal funktioniert. Mitunter finden sich auf vielen Kanälen die gleichen Inhalte, ohne fachspezifische oder zielgruppenspezifische Aufbereitung.  Aus eigener Erfahrung und aus vielen Gesprächen weiß ich, dass das oft den fehlenden zeitlichen und personellen Ressourcen geschuldet ist. Und genau da kommt die KI ins Spiel, die uns viele assistierende Tätigkeiten abnehmen kann.

Und das Fazit Ihrer Studien?

Die Ergebnisse zeigen, dass die derzeitige Wahrnehmung von KI im Journalismus eher negativ geprägt ist, wenngleich die Mediennutzer:innen zumindest zum Teil auch die Vorteile davon erkennen und KI in einigen Bereichen des Journalismus durchaus positiv sehen. Die Einflussfaktoren, die hierbei eine zentrale Rolle spielen, sind – wie meine Studie ergab – Vertrauenswürdigkeit und Transparenz, Glaubwürdigkeit und Objektivität, der Nutzen für mehr Qualität im Journalismus und – ganz wichtig – das Wissen und die Erfahrung der Mediennutzer:innen im Umgang mit KI.

Das heißt, es bedarf noch Aufklärungsarbeit in diese Richtung? Eine Kompetenz, die Sie sich im Zuge des Fernstudiums und insbesondere im Laufe der Masterarbeit angeeignet haben.

Ja, das wäre durchaus eine Perspektive. Ich komme, wie gesagt, aus dem Journalismus, habe in dem Bereich sieben Jahre gearbeitet, ehe ich in die PR gewechselt bin und dort ebenfalls sieben Jahre lang tätig war. Ich kenne also beide Bereiche und die jeweiligen Anforderungen der Profession.

Apropos Anforderungen: Wie haben Sie sich auf die Abschlussprüfung vorbereitet?

Während des Durcharbeitens der einzelnen Module im Studium habe ich mir parallel immer Zusammenfassungen geschrieben – diese bin ich im Vorfeld der Prüfung nochmals durchgegangen und habe diese komprimierten Inhalte wiederum als Basis für Karteikärtchen genutzt. Auf diesen habe ich mir Fragen notiert, von denen ich mir gedacht habe, dass sie so kommen könnten.

Ebenso bei der Masterarbeit, die ich in der Vorbereitungszeit nochmal in Hinblick auf potenzielle Prüfungsfragen durchgesehen habe. Ich habe mir also selbst die Frage gestellt: Was würde eine außenstehende Person womöglich noch wissen wollen?

Und, haben sich Ihre Annahmen bestätigt? Und wie haben Sie die Prüfung erlebt?

Die Masterprüfung war viel entspannter als erwartet. Besonders in den letzten Tagen vor der Prüfung war ich sehr, sehr nervös – immerhin lag meine letzte mündliche Prüfung, jene bei der Matura, schon 16 Jahre zurück. Die Prüfer:innen waren aber sehr bemüht, eine angenehme Atmosphäre zu schaffen, es hat sich gar nicht so sehr nach klassischer Prüfungsatmosphäre angefühlt. Letztendlich war es ein Gespräch auf Augenhöhe, denn mir wurde von der Prüfungskommission sehr viel Respekt entgegengebracht und das Gefühl vermittelt, als Expertin meines Faches hier zu stehen und sich gegenseitig auszutauschen. Das hat mir einerseits die Nervosität genommen und mich andererseits durchaus auch mit Stolz erfüllt.

Und das Feedback, das Sie am Ende Ihrer Abschlussprüfung erhielten, konnte das Gefühl vermutlich nochmal bestätigen?

Ja, das war auch ein besonderer Moment für mich. Ich wollte meine Prüfung auch unbedingt in persona ablegen. Da das ganze Studium online zu absolvieren war, wollte ich zumindest einmal die FH Burgenland gerne live sehen, meinen Professor:innen gegenübertreten und mich direkt vor Ort über den erfolgreichen Abschluss freuen können.

Was machen Sie jetzt, nach Ihrem Masterabschluss, mit all der neu gewonnen Freiheit?

(lacht) Ja, das ist eine gute Frage. Aktuell fühlt es sich schon gut an, einfach mal wieder die Gelassenheit zu haben, ein Buch zu lesen. Denn während des Studiums war bei mir eben doch immer im Hinterkopf, dass ich die Zeit auch für das Studium nutzen könnte bzw. sollte. Da hatte ich persönlich einfach die Ruhe nicht – die ich jetzt umso mehr wieder genieße.

Verraten Sie uns, wie lange Sie in Summe studiert haben?

Ich habe im Dezember 2021 gestartet und im August 2023 meine Masterarbeit eingereicht, also nicht ganz zwei Jahre für das Masterstudium mit 60 ECTS gebraucht.

Welchen Tipp würden Sie an jene Studierende weitergeben, die jetzt starten?

Ich glaube, dass es wichtig ist, sich einen Zeitplan zu machen und Meilensteine zu setzen. Natürlich kann der Plan bei einem flexiblen Studium jederzeit adaptiert werden, aber ich denke, dass so eine Leitlinie und das eigene Zeitmanagement schon sehr wichtig sind, um gut voranzukommen.

Aber nicht nur Ziele und Lernphasen gilt es zu planen, sondern auch die Fähigkeit zur Reflexion zu schärfen. So kann man erkennen, wann es notwendig ist, einen Gang zurückzuschalten und durchzuatmen – und danach wieder mit mehr Energie und Freude weitermachen.

Und letztendlich empfehle ich allen Studierenden: Visualisieren Sie Ihr Ziel! Stellen Sie sich vor, wie sie sich in dem Moment fühlen werden, in dem Sie erfahren, dass sie Ihr Studium erfolgreich abgeschlossen haben. Die Vorstellung, dass ich es geschafft habe – letztlich sogar mit ausgezeichnetem Erfolg – hat mich schon während des Studiums unglaublich motiviert.

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