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Portrait Martin Karner im Palais Liechtenstein

Erfahrungsberichte  ·  25. Juni 2024

Erlebnisse statt Räume: Martin Karner über seinen Event-Master und die Kunst des Eventmanagements

Martin Karner arbeitet seit 12 Jahren in der Kultur- und Eventbranche und ist Absolvent des Eventmanagement-Masterlehrgangs der FH Burgenland bei uns. Im Interview erzählt er von seiner Arbeit in den Palais Liechtenstein und warum er als Eventmanager Erlebnisse und Emotionen verkauft, und nicht einfach nur Räume und Veranstaltungen.

Das Gartenpalais und das Stadtpalais der fürstlichen Familie Liechtenstein gelten als exklusive Adressen im Herzen von Wien. Als Eventmanager koordinieren Sie Veranstaltungen aller Art in dieser barocken Festatmosphäre. Was genau können wir uns darunter vorstellen?

Das Spektrum ist sehr breit, reicht von eleganten Cocktailempfängen, Hochzeiten und Galadinnern über Seminare, Konferenzen, Kongresse und Preisverleihungen, bis hin zu Modeschauen und Konzerten, aber auch Filmdrehs.

Neben diesen Veranstaltungen liegt ein weiterer Schwerpunkt auf dem jährlichen Sommerfestival sowie auf den Galerien und der Kunstsammlung des Fürsten von und zu Liechtenstein. Im Zuge dieser Sonderausstellungen erhält man kostenlos und exklusiv Einblicke in über 400 Jahre Sammeltradition, u.a. mit den Werken Peter Paul Rubens und Rembrandts.

Sie pflegen aber nicht nur das kulturelle Erbe in Wien, sondern auch das in Eisenstadt…?

Das ist richtig. Ich begleite und betreue seit mehr als einem Jahrzehnt auch das Classical Music Festival, für das Musiker:innen aus allen Kontinenten anreisen, um gemeinsam die österreichische Kultur und klassische Musik zu (er-)leben, aber auch um gemeinsam aufzutreten. Damals bin ich eigentlich durch Zufall in diesen Job hineingerutscht, doch mittlerweile habe ich in der Organisatorin und dem Dirigenten eine zweite Familie in den USA gefunden.

Was macht dieses Festival so besonders für Sie?

Ich bin in Eisenstadt aufgewachsen, habe schon als Schüler bei klassischen Konzerten hinter der Bar oder bei der Kartenkontrolle gejobbt. Das Schloss war immer Teil der Kulisse, aber nie wirklich etwas Besonderes für mich. Es war einfach da, gehörte dazu von klein auf. Als ich damals aber dem Ensemble des Classical Music Festivals den Haydnsaal zeigte und die von überall aus der Welt angereisten Musiker:innen mit Freudentränen in den Augen sah, war auch ich sehr ergriffen. Damals habe ich zum ersten Mal realisiert, dass ich hier tatsächlich in Joseph Haydns ehemaliger Wirkstätte stehe. Dem Ort, an dem viele seiner größten Werke uraufgeführt wurden und dem Ort, der auch heute noch Menschen so sehr berührt und anzieht.

Sie blicken also auf viele Jahre Erfahrung im Kultur- und Veranstaltungsbereich zurück. Welchen zusätzlichen Mehrwert konnten Sie aus Ihrem Studium ziehen?

Mir haben die technischen Aspekte in den Modulen extrem viel Spaß gemacht und die vermittelten Kompetenzen helfen mir bei den täglichen technischen Begehungen sehr. Ein ganz profanes Beispiel dazu wäre, wenn ein Techniker während einer Besprechung zu dir sagt, er benötigt vom Kunden noch einen „Rider“. Dann bist du enorm froh zu wissen, dass er damit das technische Anforderungsblatt meint.

Weniger operativ, aber mindestens genauso hilfreich und sehr interessant habe ich das Modul Storytelling empfunden. Wir verkaufen bei uns in den Palais schließlich keine leeren Räume, sondern wir verkaufen ein Stück Geschichte, das Erbe der Fürstlichen Familie, der Tradition und der Kunstsammlung. Und besonders bei Begehungen mit Kund:innen gilt es, unseren sehr prachtvollen, aber dennoch leeren Eventräumen, Leben einzuhauchen. Mit Hilfe von Storys schaffe ich für die Kund:innen also einen Mehrwert und erzeuge Emotionen.

Können Sie uns ein Beispiel nennen?

Nun, besonders bei Privatkund;innen und bei Hochzeiten geht es um extrem wichtige und einzigartige Momente im Leben. Wenn wir also aus den vagen Ideen und Träumen eines Brautpaares reale Erlebnisse schaffen und bei der gesamten Hochzeitsgesellschaft Emotionen generieren, gibt einem das sehr viel zurück. Und diese Leidenschaft für den Beruf ist wiederum der Schlüssel zum Erfolg.

Selfie von Martin Karner und Lebensgefährte Stephan

Stichwort ‚Schlüssel zum Erfolg‘. Welche Ressourcen braucht es Ihrer Meinung nach für ein berufsbegleitendes Studium?

Natürlich ist ein Studium hauptsächlich Eigenleistung und braucht intrinsische Motivation, die es gilt aufrechtzuerhalten. Dennoch braucht es auch die Unterstützung vieler anderer. Ich habe während meines Studiums den Job gewechselt, mich in eine neue Tätigkeit einfinden müssen. Nebenbei habe ich Haus gebaut und mich mit dem ganz gewöhnlichen Alltagskram herumgeschlagen. Ein berufsbegleitendes Studium ist also nicht immer ein Ponyhof, wenn man mehrere Bälle gleichzeitig in der Luft halten will. Ich konnte mich während stressiger Arbeits-, Studien- und auch Hausbauphasen aber immer auf meinen Partner und mein Umfeld verlassen und das ist für mich sehr wichtig und wertvoll.

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