Erfahrungsberichte · 26. Mai 2025
Erfahrungsberichte · 26. Mai 2025
Alexander Bichlers Weg war alles, nur nicht gewöhnlich: HTL-Abschluss, Dienst bei der Feuerwehr, später hohe Verantwortung bei der Austro Control – und jetzt Gründer eines Tech-Start-Ups, das sich der Waldbrandprävention verschrieben hat. Was nach einer geradlinigen Karriere klingt, war in Wahrheit ein kluger Schachzug mit vielen Etappen. Eine davon: das berufsbegleitende Masterstudium in Marketingkommunikation. Warum gerade dieses Studium den Unterschied machte – und welche Tipps er Gründungsinteressierten mit auf den Weg gibt – das erzählt er im Interview.
Schon während der HTL war für mich klar: Ich will etwas Technisches machen, aber mit Sinn. Schon damals war ich bei der Freiwilligen Feuerwehr im Einsatz, was mir gezeigt hat, wie wichtig es ist, im Ernstfall schnell und strukturiert zu handeln. Und wie hilfreich und essenziell die entsprechenden Skills dazu sind. Diese Erfahrung prägt mich bis heute.
Später habe ich bei der Austro Control in einer der verantwortungsvollsten technischen Rollen Österreichs gearbeitet: IT-System Operator im Service Control Center. Die Arbeit war spannend, aber mir fehlte die Möglichkeit, eigene Ideen umzusetzen. Ich wollte nicht mehr nur bestehende Prozesse optimieren, sondern selbst gestalten.
So entstand mein Start-Up. Wir entwickeln Systeme zur Prävention von Waldbränden – mit Drohnentechnologie und KI. Die Idee entstand aus einem persönlichen Anliegen und einer realen Notwendigkeit: Waldbrände nehmen zu, machen immerhin 15% der globalen CO2-Emissionen aus. Wir müssen also dringend handeln.
Auf jeden Fall die Möglichkeit, Vollzeit an meinem eigenen Unternehmen zu arbeiten und die positive Resonanz auf das, was wir machen. Denn u.a. hatten wir am AustrianStartups Entrepreneurial Leadership Program’s Demo Day unter 75 anderen talentierten Unternehmer:innen den ersten Platz für unser Projekt gewonnen.
Mittlerweile sitze ich auch im Board des Entrepreneurial Leadership Program, wurde als Global Shaper in den World Economic Forum Global Shapers Hub Vienna aufgenommen, bekam ein Stipendium für das diesjährige Europäische Forum Alpbach und leite als Dozent zwei Kurse an einer Privatuniversität.
Ich kann Technik, ich verstehe Betriebswirtschaft, und ich habe durch das Studium gelernt, wie man all das verständlich kommuniziert. Diese Kombination ist in einem Tech-Start-Up Gold wert.
Gerade am Anfang muss man Ideen nicht nur entwickeln, sondern auch verkaufen – an Investor:innen, Partner:innen, Co-Founder. Viele technische Gründer:innen unterschätzen, wie entscheidend es ist, das Produkt auch „outside the lab“ zu erklären. Ohne strategische Kommunikation bringt dir die beste Technologie wenig.
In meiner Masterarbeit habe ich mich genau damit beschäftigt: Wie beeinflusst Kommunikation die Co-Founder-Suche? Ich habe festgestellt: Positive, transparente Kommunikation zieht die richtigen Leute an – Menschen, die nicht nur fachlich passen, sondern auch von der Idee begeistert sind.
Gerade in der Anfangsphase entscheidet sich vieles über Motivation. Wer hier klar kommuniziert, wofür man steht, zieht eher Mitstreiter:innen an, die intrinsisch motiviert sind – und das macht langfristig den Unterschied.
Je größer der Impact, desto leichter findet man gute Leute – und auch Geldgeber:innen. Menschen wollen an etwas arbeiten, das Sinn hat. Wenn du es schaffst, dein „Why“ klar zu formulieren, öffnen sich viele Türen.
Und: Wissen, was einem wirklich wichtig im Leben ist. Die vielen Krisen, in denen wir uns befinden, machen ansonsten schnell handlungsunfähig. Dabei hilft uns die moderne Wissenschaft heutzutage enorm, aber sie kann nie eine vollständige Antwort liefern. Ebenso wichtig ist das nicht-intellektuelle Erfahren von Stille, z.B. durch Meditation.
Der Schlüssel war die Flexibilität. Das Fernstudium war orts- und zeitunabhängig – das hat mir erlaubt, mein Lerntempo selbst zu bestimmen. Ich konnte lernen, wann es für mich am besten passte, oft abends oder am Wochenende. Auch während längeren Zugfahrten und im Urlaub konnte ich so einiges weiterbringen.
Und ehrlich gesagt: Ich habe es auch als Ausgleich gesehen. Für mich war das Studium kein Pflichtprogramm, sondern ein Hobby. Ich habe Spaß daran, Neues zu lernen – und ich wusste, wofür ich es tue. Das hilft ungemein, dran zu bleiben.
Alexander Bichlers Weg zeigt: Marketingkommunikation ist kein „Nice-to–have“ im Start-Up, sondern ein Muss – gerade in der Tech-Branche. Wer Innovation vorantreiben will, muss sie auch verständlich machen können. Mit der richtigen Kombination aus technischer Kompetenz, wirtschaftlichem Denken und strategischer Kommunikation lassen sich Ideen nicht nur denken, sondern realisieren. Und genau das hat Alexander geschafft – u.a. mit einem Fernstudium, das Flexibilität und Relevanz ideal verbindet.
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