
Marketingkommunikation studieren als Finanzberater – Manuel Dully im Interview
Marketingkommunikation studieren als Finanzberater? Passt das zusammen und macht das Sinn? Manuel Dully arbeitet in einer Bank und ist diplomierter Finanzberater. Seit Jänner 2021 absolviert er das Masterstudium Marketingkommunikation der Hochschule Burgenland in der Vertiefung Crossmediale Marketingkommunikation an der eLearning Academy for Communication. Er ist bereits in der dritten und somit letzten Lernstufe des Studiums angelangt. Im Interview verrät er uns mehr zu seinen Beweggründen und wie sein Arbeitgeber und auch die Kolleginnen und Kollegen vom neuen Wissen profitieren.
Sie haben zu Beginn Ihres Studiums, im Jänner 2021, eine Bildungsteilzeit beantragt. Wie wurde dieser Weiterbildungswunsch von Ihrem Arbeitgeber aufgenommen?
Das hat glücklicherweise sehr gut funktioniert und ich habe auch rasch die Zustimmung erhalten, meine Stunden zu reduzieren. Seitdem bin ich täglich bis Mittag in der Bank und habe am Nachmittag Zeit für mein Studium.
Wie sind Sie auf das Studium gestoßen?
Der Wunsch nach einem Studium war schon lange da. Bisher habe ich mich intensiv über die Angebote und Schulungen der Bank weitergebildet und spätestens alle zwei Jahre eine Fachausbildung oder einen Kurs gemacht. Doch jetzt war die Zeit reif und ich wollte mich gerne breiter aufstellen. Ich habe also nach etwas gesucht, das sich einerseits mit dem Unternehmen verbinden lässt, mir andererseits aber auch zeitliche und örtliche Flexibilität bietet. Ich wollte nämlich nicht in der Weltgeschichte herumfahren und viel Zeit durch Präsenzzeiten verlieren. Ein solches Studium zu finden, war eine richtige Challenge, und ich habe mir sehr viele unterschiedliche Anbieter angesehen und genau verglichen, ehe ich auf diesen Lehrgang gestoßen bin.
Mittlerweile sind Sie seit fast einem Dreivierteljahr Student und bereits in der dritten und letzten Lernstufe angelangt. Wie würden Sie die letzten Monate beschreiben?
Das Studium ist genau so, wie es versprochen wurde. Ich habe mich anfangs eingehend beraten lassen und kann sagen, dass alles genau so ist, wie ich es erwartet habe. Die Flexibilität ist ein Traum! Selbst wenn ich darüber nachdenke, würde mir nichts einfallen, was ich mir anders vorgestellt hätte. Und das ist jetzt keine Schleimerei von meiner Seite (lacht), sondern das ist einfach so.
Warum gerade dieses Fach, warum einen Master in Marketingkommunikation als diplomierter Finanzberater?
Ich bin sehr intrinsisch motiviert und die Anwendbarkeit von Kommunikation ist universell. Das Thema Marketing und Kommunikation ist in jeder Branche präsent. Ich möchte gerne in meinem Bereich bleiben, aber durch diese zusätzliche Ausbildung auch einen Mehrwert schaffen – sowohl für das Unternehmen als auch für mich persönlich.

Wie nutzen Sie Ihr neu erworbenes Wissen aus der Marketingkommunikation für Ihren Beruf?
Ständig! Das Verhältnis von Theorie und Praxis ist sehr gut gelungen und besonders die Modularbeiten helfen, das Gelernte direkt umzusetzen. Mithilfe dieser Fallbeispiele und Konzeptionsarbeiten habe ich die Chance, die Theorien unmittelbar anzuwenden.
Ich würde sogar sagen, dass mein bisheriges Highlight im Masterstudium das Konzeptionsmodul mit der Dozentin Renée Hansen war. Auf der einen Seite war es intensiv und fordernd, auf der anderen Seite aber auch durch die laufende Begleitung und Unterstützung wirklich toll. Besonders, weil mein Thema nicht nur das Label „praxisorientiert“ trug, sondern tatsächlich direkt aus der Praxis kam – und ich es nun gemeinsam mit der Leiterin unserer Marketingabteilung umsetzen darf. Dass ich bei diesem Projekt dabei sein kann, freut mich enorm, weil ich sehe, wie aus Theorie etwas Reales wird – etwas zum Angreifen.
Das heißt, Ihr Arbeitgeber profitiert direkt von Ihrem Studium?
Ja, absolut! Meine Kollegin aus der Marketingabteilung freut sich ebenfalls sehr, dass ich diesen Lehrgang belege. Wir sind in regem Austausch, und sie fragt mich häufig, was ich gerade lerne und welche Themen behandelt werden. Gemeinsam entstehen immer wieder neue Ideen. Sie ist stark in der Praxis verankert und kann mir schnell weiterhelfen, andererseits holt sie sich auch neuen Input und neue Sichtweisen durch unsere Gespräche.
Sie sind nicht-konsekutiver Student, haben kein Bachelorstudium und wurden aufgrund von Berufserfahrung zugelassen. Wie war Ihr Start in die Welt der Hochschule?
Anfangs war das wissenschaftliche Arbeiten etwas herausfordernd. Harvard-Zitierung, Quellenangaben usw. sind gar nicht so einfach, wenn man das zum ersten Mal macht (lacht). Aber ich habe mir rasch ein Netzwerk aufgebaut und mich in die Materie eingearbeitet – unter anderem hat mich eine gute Freundin anfangs dabei unterstützt.
Gerade als Neu-Student hat mir die Vernetzung unter den Studierenden sehr geholfen. Es gibt sowohl eine von Studierenden administrierte, geschlossene Facebook-Gruppe als auch eine eigene WhatsApp-Gruppe. Zweitere ist wirklich sehr unterstützend, und es ist schön, wenn man sich untereinander austauschen kann. WhatsApp-Gruppen haben zwar oft die Tendenz, ständig zu bimmeln, aber in unserer Gruppe bewegen wir uns in einem angenehmen Rahmen – wir kriegen Hilfe und können andererseits auch selbst helfen, wenn Neulinge etwas brauchen.
Was empfehlen Sie Ihren Kommilitoninnen und Kommilitonen, die gerade neu starten?
Ich würde empfehlen, sich am Anfang einen Study-Buddy zu suchen – also jemanden, der etwa gleich weit und schnell ist wie man selbst. Außerdem würde ich empfehlen, sich auch mit jenen auszutauschen, die schon weiter sind. Wenn man zum Beispiel Fragen zur Literaturrecherche hat oder am Anfang unsicher ist, ob die grundsätzliche Richtung einer Modularbeit stimmt, können Kommilitoninnen und Kommilitonen sehr rasch helfen.

Stichwort Tempo: Sie sind recht schnell. Wie sieht Ihr weiterer Zeitplan aus? Wann möchten Sie gerne fertig sein?
Anfang September habe ich mir Urlaub genommen. In dieser Zeit schalte ich auch wirklich ab – übrigens genauso wie an den Wochenenden. Diese bleiben in der Regel frei vom Studium.
Ab Oktober beziehungsweise im November möchte ich mit allen Modulen fertig sein und mich der Masterarbeit widmen. Darauf freue ich mich schon richtig! Thematisch soll diese eine Verbindung vom Bankenwesen zur Kommunikation schaffen. Meiner Meinung nach ist die Themenfindung der Masterarbeit wirklich wichtig, und daher will ich mir Zeit lassen, sie zu entwickeln. Ich mache mir deshalb auch keinen Zeitdruck – vorrangig soll mir das Thema Spaß machen. Und natürlich muss das Thema auch mit meinem Arbeitgeber abgestimmt werden, also einen möglichst starken Praxisbezug haben. Spätestens Anfang des kommenden Jahres möchte ich mich dann an die Masterarbeit selbst machen. Ich wäre dann bei Studienende in der Regelstudienzeit von 18 bis maximal 24 Monaten.
Machen wir eine kurze Rückblende. Wie sind Sie beim Bearbeiten der Module vorgegangen – systematisch oder nach Vorliebe?
Ich habe meistens mit den kleineren 2-ECTS-Modulen begonnen. Ich finde es motivierend, wenn man relativ schnell die ersten Module einer Stufe absolviert und nicht gleich die großen Brocken angeht (lacht).
Ich habe zu Beginn meines Studiums einige Varianten und Abläufe ausprobiert und bin zu dem Schluss gekommen, dass es für mich am besten ist, die Theorie eines Moduls durchzuarbeiten, also die Skripten zu lesen, dazwischen aber auch gleich die Check-ups zu machen, um mein Wissen abzuklären und zu sehen, wo ich stehe. Im Anschluss mache ich immer gleich die Modularbeit. Pausen sind wichtig, aber solange die Inhalte noch frisch sind, fallen die Modularbeiten leichter.
Stichwort Pausen: Wie verbringen Sie Ihre Freizeit?
Ich mache sehr gerne Sport, und die körperliche Betätigung ist ein wichtiger Ausgleich zu meinem Beruf, dem Studium und der Zeit am Notebook. Am liebsten gehe ich auf den Berg, Radfahren oder Laufen – im Winter auch gerne Skitouren. Tennis habe ich in letzter Zeit leider sträflich vernachlässigt, und ich fürchte mich schon ein wenig vor dem nächsten Match (lacht). Abgesehen vom Sport musiziere ich aktiv, spiele Schlagzeug im Musikverein und bin gerne mit Freunden unterwegs. Mehr geht sich aber eh nicht mehr aus neben dem Beruf und dem Studium (lacht fröhlich).
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