Cornelia Dell ist seit 2021 Teil des Teams der eLearning Academy for Communication – erst als Head of Marketing, dann auch als Dozentin und Unterstützung im Lehrmanagement-Team, mittlerweile als Geschäftsführerin. Sie kennt die Academy in- und auswendig, hat an vielen Stellen mitgedacht, mitgearbeitet und mitgefühlt. Seit August 2024 leitet sie mit großem Herz und einer klaren Vision die eLearning Academy. Im Gespräch erzählt sie, was sie antreibt, was Bildung für sie bedeutet und warum sie fest daran glaubt, dass man Lernen ganz neu denken muss.
Cornelia, du bist seit 2024 Geschäftsführerin – wie fühlt sich das für dich an?
Es ist unglaublich. Ich bin seit 2021 Teil dieses großartigen Teams, durfte von Anfang an an vielen Ecken und Enden mitgestalten, mitentwickeln und mitwachsen. Ich habe mich hier immer gesehen und verstanden gefühlt. Jetzt diese Verantwortung zu übernehmen, erfüllt mich mit Dankbarkeit und Stolz. Für mich ist das keine Position, sondern eine Herzensaufgabe. Ich sehe es als Privileg, Menschen auf ihrem Bildungsweg zu begleiten, ihnen Möglichkeiten zu eröffnen und mit ihnen ein kleines Stück ihres Weges zu gehen.
Was ist deine Vision für die eLearning Academy?
Ich wünsche mir eine Welt, in der Bildung nicht als Zwang oder Pflicht erlebt wird, sondern als etwas, das stärkt, beflügelt und Freude macht. Eine Bildung, die sich an den Menschen orientiert, nicht umgekehrt. Ich glaube fest daran, dass wir in der Erwachsenenbildung diesen Raum schaffen können. Die eLearning Academy war schon 2016 eine der ersten, die Bildung neu gedacht hat: zeit- und ortsunabhängig, flexibel, digital und vor allem mit dem Fokus auf das, was im echten Berufsleben zählt.
Heute setzen wir genau dort an: Was brauchen Menschen wirklich? Was wollen sie? Was hilft ihnen fachlich, aber auch menschlich weiter? Unser Anspruch ist es, nicht nur Wissen zu vermitteln, sondern Orientierung, Halt und echte Entwicklung zu ermöglichen. Bildung muss Selbstverwirklichung sein.
Du sprichst von Bildung als Chance zur Selbstverwirklichung. Was meinst du damit?
Ich sehe Bildung als Weg zu sich selbst. Wer sich weiterbildet, verändert nicht nur seine Lebens- oder Karrierechancen, sondern auch seine Sicht auf die Welt, auf sich selbst und auf andere. Ich habe das selbst erlebt: Mit jedem Studium und mit jeder beruflichen Erfahrung bin ich ein Stück mehr bei mir selbst angekommen. Und ich wünsche mir, dass noch viel mehr Menschen diese Erfahrung machen dürfen. Egal, wie alt sie sind, woher sie kommen oder was sie bisher gemacht haben.
Gerade in der Erwachsenenbildung ist das möglich. Da geht es nicht um Noten, sondern um Motivation, um Sinn, um Entwicklung. Um Wege, die man sich selbst bewusst aussucht.

Wo siehst du die Herausforderungen im aktuellen Bildungssystem?
Ich merke es täglich, auch durch meine eigenen Kinder: Das klassische Bildungssystem ist oft starr und orientiert sich viel zu selten an dem, was Menschen wirklich brauchen. Es fehlt an Flexibilität, Vertrauen in individuelle Wege und am Denken in Potenzialen statt Defiziten.
Ich bin sehr froh, dass wir in der Erwachsenenbildung heute schon freier, mutiger und zukunftsorientierter arbeiten können. Dass wir Inhalte mitgestalten, neue Formate entwickeln und Praxis und Wissenschaft sinnvoll verknüpfen können. Unser Ansatz: eLearning by Doing also Lernen durch Erleben, durch Anwenden, durch Verbindung. Und immer mit dem Blick darauf, was im Berufsalltag wirklich hilft und was man wirklich braucht.
Wie beeinflusst deine Marketing-Erfahrung deine Arbeit als Geschäftsführerin?
Marketing bedeutet für mich in erster Linie: zuhören. Verstehen, was Menschen bewegt, was sie brauchen, welche Sorgen sie haben, welche Träume. Diese Haltung nehme ich mit in meine Führungsrolle. Es geht nicht um laute Versprechen, sondern um ehrliche Kommunikation. Um Qualität, Klarheit und Vertrauen.
Ich sehe die eLearning Academy als einen Bildungsanbieter, der Menschen nicht nur erreicht, sondern berührt. Der begleitet, inspiriert und sie bestärkt, ihren eigenen Weg zu gehen. Das ist für mich die größte Wirkung, die Bildung haben kann.
Und was gibt dir persönlich Kraft?
Meine größte Kraftquelle ist meine Familie. Meine Kinder erinnern mich jeden Tag daran, was wirklich zählt. Ihre Neugier, ihr Lachen, aber auch die Herausforderungen, die das Leben als Mama mit sich bringt. Mein Mann ist mein Fels. Er unterstützt mich bedingungslos in allem, was ich tue, und glaubt an mich, selbst wenn ich mal zweifle. Diese Rückendeckung bedeutet mir unglaublich viel.
Aber auch das Reisen ist für uns als Familie etwas ganz Besonderes. Gemeinsam neue Orte entdecken, andere Perspektiven einnehmen und bewusst Zeit miteinander verbringen, das gibt mir nicht nur Energie, sondern auch neue Ideen und Inspirationen für meine Arbeit.
Und dann ist da noch mein Sport: das Voltigieren. Ich bin seit vielen Jahren nationale und internationale Voltigierrichterin und begleite Athlet:innen auf ihrem Weg. Das ist für mich nicht nur Sport, sondern auch Persönlichkeitsentwicklung, Teamarbeit und Vertrauen. Es erfüllt mich, junge Menschen auf diesem Weg zu begleiten und ihre Entwicklung zu sehen. Auch das ist eine Form von Bildung. Eine, die mich immer wieder tief berührt.

Wenn du ein Studienmodul wärst, welches wärst du?
Ich wäre die Masterarbeit. Weil sie nicht einfach konsumiert wird, sondern Tiefe fordert. Weil sie Raum gibt, eigene Gedanken zu entwickeln, kreativ zu sein und über den Tellerrand hinauszudenken. Die Masterarbeit ist das Modul, in dem Wissen, Erfahrung und Persönlichkeit zusammenfließen. Sie ist der Moment, in dem Menschen zeigen, wer sie sind und wofür sie stehen. Und genau das möchte ich auch in meiner Rolle ermöglichen: dass Menschen ihren eigenen Weg gehen, mit Mut und mit dem Gefühl, dass sie etwas wirklich Wertvolles schaffen können, für sich selbst und ihre Zukunft.

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