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Portraitbild Claudia Stingl Modulleiterin der eLearning Academy

Studieren  ·  21. Juli 2022

Im Porträt: Claudia Stingl, Modulleiterin und Marketing-Technology & Data Analytics Spezialistin

Claudia Stingl führt das Marketing-Technology & Data Analytics Team bei Deloitte Digital und verantwortet seit Beginn 2022 das Modul „Trends in der Marketingkommunikation“. Im Interview sprechen wir über ihren Werdegang, ihre Leidenschaft für Kreativität und Analytik und über die neuen Inhalte im Trend-Modul.

Kurz und knapp: Was gibt es beruflich betrachtet über Sie zu wissen?

Ich habe meinen Master in Produkt- und Innovationsmanagement gemacht, arbeite bei Deloitte Digital und führe dort das 6-köpfige Marketing-Technology & Data Analytics Team, insgesamt sind wir 30 Customer Experience Spezialisten. Wir begleiten unsere Kunden bei der Automatisierung digitaler Prozesse. Vor allem die Kombination aus Kreativität und Analytik fasziniert mich.

Sie sind „Managerin Marketing Technology & Data Analytics“. Wie sieht Ihr Arbeitsalltag in dieser Position aus? Was sind Ihre Hauptaufgaben?

Ich sage immer liebevoll, dass ich eine sogenannte Sandwich-Position habe. Meine Hauptaufgaben teilen sich grob gesagt in 4 Aufgabenbereiche:

  1. Management Aufgaben
  2. Kundenakquise
  3. Agiles Projektmanagement
  4. Strategisches Marketing & Brandbuilding

Beim Management geht es darum das Team zu führen. Damit einher gehen die Human Ressource Verantwortung und die Karriereentwicklung der Teammitglieder. Man analysiert die Skills des Teams, überlegt wie man das Team optimal weiterentwickelt und welche Stärken des Ein oder Anderen man bestmöglich nützt und einsetzt.

Der Bereich Kundenakquise legt den Fokus bei uns auf den Vertrieb der Salesforce Plattform. Ich erstelle Angebote und bin für Produkt-Demonstrationen zuständig.

Meine Projektmanagement-Tätigkeit umfasst die Entwicklung und Umsetzung einer Marketing-Strategie. In einem Discovery-Workshop definieren wir die Anforderungen der Kunden, gießen diese Vision in eine Strategie und setzten diese dann Schritt für Schritt um. Mit dieser Umsetzung geht dann auch das Training des Kunden einher. Manchmal auch die Internationalisierung der Projekte, sprich, ein Roll-out in andere Länder.

Auch die Themen Marktbeobachtung, Produktentwicklung, Cross- und Upselling-Maßnahmen und Brandbuilding zählen zu meinen Aufgabenbereichen. Deloitte Digital gibt es erst seit 2017. Das bedeutet, dass unsere Bekanntheit noch nicht dort ist, wo wir sie gerne hätten. Demnach arbeiten wir stark daran uns als Marke zu positionieren. Unter anderem mit Hilfe von organischen Maßnahmen. So konnten wir zum Beispiel mit unserem Blog seit 2019 die Sichtbarkeit verneunfachen.

Was sind die Herausforderungen in Ihrem Job?

Der Spagat zwischen strategischen Management-Agenden und dem operativen Tagesgeschäft. Beide Seiten erfordern sehr viel Zeit und sind sehr wichtig. Es ist nicht immer einfach das richtige Mittelmaß zu finden und Prioritäten festzulegen. Das ist denke ich die größte Herausforderung in dieser Sandwich-Position.

 

Claudia Stingl mit Mountainbike in den Bergen

Und was ist das Schönste an Ihrem Job?

Ich finde es spannend, wie sich KollegInnen weiterentwickeln. Es ist mir sehr wichtig, die Stärken jedes einzelnen herauszuarbeiten und dann natürlich zu beobachten, wie diese Stärken weiterwachsen. Aber auch das Lernen aus Herausforderungen ist mir ein Anliegen. MitarbeiterInnen mal ins kalte Wasser zu schmeißen und sie dabei zu beobachten, wie sie aus diesen Aufgaben lernen und über sich hinauswachsen. Ihnen die Bühne und vor allem auch das Vertrauen zu geben, sich selbst zu beweisen. Und diese Erfolgserlebnisse werden dann natürlich gemeinsam gefeiert – das macht diesen Job so wunderbar für mich.

Welche Rolle spielt Ihr Fachwissen in Ihrer heutigen Position?

60-70% sind tatsächlich Fachwissen aus den Bereichen Management und Kommunikation und digitales Marketing. Strategie, Konzeption, das Wissen um Trends sind die Basics. Die restlichen 30-40% sind Tool-Wissen. Also die Kenntnis, wie funktioniert die Software und wie kann sie zielführend eingesetzt werden.

Fachwissen vs. Praxiserfahrung – ist beides wichtig?

Wichtig ist das Zusammenspiel aus Fachwissen bzw. Tool-Wissen und Praxiserfahrung. Ein Studium zeigt Perspektiven auf und hilft dabei einen Blick über den Horizont hinaus zu wagen. Ich habe aber auch gelernt, dass Theorie und Praxis oftmals weit auseinander liegen können. Ich denke daher, dass eine Kombination aus beidem der beste Weg ist.
Wichtig ist vor allem, daran zu denken, dass nicht alles schwarz und weiß ist. Ein Studium bietet den notwendigen Input und soll zum Out-of-the-box-Denken anregen.

Frau Stingl, warum möchten Sie Ihr Wissen weitergeben?

Einerseits um den eigenen Horizont auch wieder zu erweitern und um neugierig zu bleiben, also für die persönliche Weiterentwicklung. Andererseits finde ich es wichtig Wissen und Erfahrungen weiterzugeben. Man kann nur wachsen, wenn man sein Wissen teilt und sich miteinander austauscht.

Sie unterrichten das Modul „Trends in der Marketingkommunikation“, welches Sie auch gerade neu überarbeitet haben. Was erwartet Studierende künftig in diesem Modul?

Ich habe das Modul überarbeitet, um aktuelle Trends in der Marketingkommunikation aufzugreifen und zu diskutieren. Die Rolle des Marketiers ändert sich laufen. Der Bereich Marketingkommunikation wird, so wie viele andere Bereiche auch, immer technischer. Aus diesem Grund liegt der Fokus nicht nur auf der Darstellung von Trends, sondern auf der Messbarkeit jener.

Neu sind die Themen: User-generierte Inhalte und Content Marketing. Wir betrachten anhand ausgewählter Beispiele die Entwicklung des Word-of-Mouth/Maschine-Marketings im Vergleich zum klassischen menschlichen Empfehlungs- und Referenzmarketing.

Neu ist auch das Kapitel datengetriebenes Marketing. Die Studierenden betrachten Veränderungen, die Data-driven-Marketing für die Bereich Buyer Personas, Customer Journey und Customer Experience mit sich bringen.

Kapitel 4 widmet sich dem Thema der Künstlichen Intelligenz im Marketing, Kapitel 5 den neuen Medien und Technologien. Wir betrachten: Was ist Status-Quo?  Wo liegen die Herausforderungen und in welche Richtungen entwickelt sich die Marketingkommunikation weiter?

Last but not least schenken wir dem Thema Nachhaltigkeit im Marketing noch besondere Aufmerksamkeit und sehen uns an, wie man diese messbar machen kann.

Anmerkung: Das neue Modul wird gerade in das Lehrmanagementsystem eingepflegt und steht den Studierenden ab Mitte August in der neuen Auflage zur Verfügung.

Claudia Stingl beim Skifahren

Um das Modul positiv abzuschließen wird eine praxisnahe Modularbeit verlangt. Welche Aufgabenstellung erwartet Studierende im Modul „Trends der Marketingkommunikation“?

Mir war bei der Erstellung der Modulaufgabe besonders wichtig, dass es sich um eine praxisnahe Aufgabenstellung handelt, auf welche die Studierenden ziemlich sicher in ihrer Rolle als Marketing-/KommunikationsmanagerIn einmal treffen werden.

Es geht darum eine Customer Journey für ein Unternehmen, welches spezielle Herausforderungen (u.a. sinkende Umsatzzahlen) hat, zu erstellen und eine nachhaltige und zukunftsversierte Strategie für die nächsten 5 Jahre zu entwickeln. Dabei müssen einige Fragestellungen, die in der Aufgabenstellung angegeben sind, herausgearbeitet werden. Zu guter Letzt gilt es eine abschließende Conclusio mit greifbaren und nachvollziehbaren Argumenten für die Geschäftsführung zu erstellen.

Und was ist Ihnen bei der Beurteilung besonders wichtig?

Diese Aufgabenstellung ermöglicht es Studierenden ihr ganzen Wissen und Können aus dem Bereich Strategie einzusetzen, aber es geht auch darum kreative Ideen und neue Ansätze zu finden, um sich von der Konkurrenz abzuheben. Es ist eine Modularbeit, welche die Kreativität anregen, gleichzeitig aber auch mit realistischen, kreativen Strategiemaßnahmen nachvollziehbar sein, soll.  Es ist wichtig eine Vision zu haben, einen USP zu definieren, den man in der Strategie wiederfindet und der diese auch schlüssig erörtert. Andererseits ist es wichtig diese Strategie gut zu argumentieren und anhand von KPIs für die Geschäftsführung verständlich und messbar zu machen.

An welchen persönlichen Dingen hängen Sie besonders?

Ich interessiere mich privat für die Start-Up-Szene und verfolge die Entwicklungen in den Bereichen Marketing und Nachhaltigkeit sehr gespannt. Mein Plan ist es mich in nächster Zeit im Bereich Nachhaltigkeit auch selbständig zu machen.

Was machen Sie, wenn Sie gerade keine Daten analysieren oder Modularbeiten beurteilen? Was machen Sie in Ihrer Freizeit?

Ich bin Eiskunstläuferin, also das ist mein Hobby. Ich liebe diese etwas andere Herausforderung. Der Sport und die Natur allgemein, sei es das Eiskunstlaufen, das Laufen, das Wandern oder das Tennis spielen, bietet mir die nötige Abwechselung neben dem beruflichen Alltag. In der Natur tanke ich Kraft und neue Energie.

 

Claudia Stingl beim Eislaufen am See

Was würden Sie Menschen mit auf den Weg geben, die eine ähnliche Karriere anstreben?

Bleibt offen und neugierig! Erweitert eure Perspektiven und hört nie auf zu lernen! Bleibt euren Werten treu und steht für diese ein, damit bin ich im Leben schon sehr weit gekommen, und kann dies nur als Rat an alle weitergeben.

Linie

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