
Berufsbegleitendes Masterstudium Marketingkommunikation: Studentin Christine Fekesa im Interview
Christine Fekesa ist Absolventin des berufsbegleitenden Masterstudiums Marketingkommunikation der eLearning Academy for Communication in Kooperation mit der Hochschule Burgenland. Bereits vor ihrer Studienzeit war sie viele Jahre als Einzelunternehmerin im Kreativbereich erfolgreich tätig – und entschloss sich dennoch, ihr Fachwissen wissenschaftlich zu vertiefen.
Im folgenden Interview, das während ihres Studiums geführt wurde, spricht die 52-Jährige über ihre Beweggründe, die Vorteile eines flexiblen Fernstudiums und darüber, wie sie ihr Masterstudium trotz Selbstständigkeit in weniger als einem Jahr erfolgreich absolvieren konnte.
Was hat Sie dazu motiviert, ein berufsbegleitendes Masterstudium zu beginnen?
Vorweg: Für mich ist dieses Studium ein echtes Privileg! Ich wollte immer schon studieren, aber es ging sich zeitlich und organisatorisch nie aus. Grundsätzlich bin ich ein Mensch, der gerne lernt – und eine Weiterbildung muss nicht unbedingt in einem institutionalisierten Rahmen wie einer Schule oder einem Kurs stattfinden. Ich kann mir Dinge sehr gut selbst erarbeiten und beibringen. Aber irgendwann war ich an dem Punkt, an dem der Wunsch nach einer geführten und wissenschaftlich fundierten Ausbildung so groß war, dass ich mich auf die Suche nach einem geeigneten Lehrgang gemacht habe.
Welche Kriterien waren Ihnen bei der Studienwahl besonders wichtig?
Ich habe nach etwas gesucht, das sich mir und meiner Lebenssituation maximal flexibel anpasst. Ich bin als Einzelunternehmerin im Kreativbereich tätig und habe einen sehr zeitintensiven Berufsalltag. Unter anderem schreibe ich Konzepte und Drehbücher und führe Regie für Bewegtbild. Meine Drehtage dauern immer sehr lange – mein gesamter Arbeitstag ist zeitlich oft unberechenbar. Deshalb empfinde ich es als echten Luxus, studieren zu können. Ich spare unglaublich viel Zeit im Vergleich zu einem Regelstudium, weil der Lehrgang so kompakt und flexibel organisiert ist.
Sie haben das Studium in Rekordzeit abgeschlossen – wie war das möglich?
Es ist einfach die Freude an den Inhalten und die Klarheit der Struktur! Ich kann sogar sagen, dass ich von Modularbeit zu Modularbeit mehr Freude an dem Masterstudium hatte. Während der ersten Corona-Monate konnten wir weniger Drehtage realisieren – und ich habe die Zeit genutzt, um mich voll meinem Studium zu widmen. Ich konnte mich richtig reinhängen und die Inhalte vertiefen. Nach jedem Feedback der Dozentinnen und Dozenten habe ich mehr Motivation verspürt. Wenn man gelobt wird, gute Noten erzielt und merkt, dass man keine Nummer ist, sondern wirklich gut betreut wird, dann wirkt das extrem motivierend.

Werfen wir einen Blick auf Ihren beruflichen Werdegang. Sie waren bei Procter & Gamble Wien Marketing Brand Assistant sowie bei etlichen Agenturen beschäftigt, u.a. Grey Wien. Mittlerweile führen Sie Ihre eigene Agentur für visuelle Kommunikation, Konzepte und Kampagnenplanung. Kann man Ihnen denn überhaupt noch etwas Neues lernen?
Aber ja doch! Ich bin heuer 52 Jahre geworden und nach meinem Empfinden ist es nie zu spät zu lernen und sich weiterzubilden. Und wenn man das große Glück hat, ein Studium zu finden, das man eins zu eins im Job anwenden kann, dann würde ich das definitiv jedem empfehlen – unabhängig von Alter oder Jobposition!
Wie hilft Ihnen das Gelernte im Berufsalltag?
Das Masterstudium bietet mir so viele neue Inhalte und jede Menge Möglichkeiten, mein eigenes, vorhandenes Wissen nochmal zu vertiefen. Konkret lässt sich das Modul „Kommunikationskampagnen und -konzeption“ nennen, in dem ich gelernt habe, wie ein ideales Konzept aussieht. Ich arbeite seit Jahrzehnten in oder mit Agenturen, habe wirklich viel Praxiserfahrung – aber der Zugang, den mir in diesem Studium durch die Modulleiterin Renée Hansen vermittelt wurde, ist wirklich brillant! Dieser neue Zugang zur Konzeptionsarbeit ist nicht nur hilfreich und spannend, sondern gibt mir eine weitere Argumentationsgrundlage an die Hand, wenn ich zu Kundinnen und Kunden komme. Das nenne ich wirklich einen Mehrwert!
Was hat Sie am Lernkonzept besonders überzeugt?
Wenn ich an die Schulzeit zurückdenke, kommen mir diese typischen Merksätzchen in den Sinn. In meiner Schulzeit war das Credo „auswendig lernen“. In diesem Studium wird ein ganz anderer Zugang gewählt. Die Materialien sowie die Module sind sehr gut organisiert, die Aufbereitung der Inhalte ist top.
Wir als Studierende lernen, indem wir selbst ausprobieren und machen. Der hohe Praxisbezug bietet mir einen absoluten Mehrwert. Zum Beispiel habe ich aufgrund meines Berufs einen eher werblichen Schreibstil. Durch das laufende Feedback der Professorinnen und Professoren habe ich ihn aber immer weiterentwickelt und mittlerweile macht mir das wissenschaftliche Arbeiten extrem viel Spaß!
Sie klingen sehr begeistert…
Das bin ich! Selbst das Rechtsmodul ist super spannend. Die Kreativen sind in der Regel keine großen Freunde von Paragrafen, und ich war anfangs auch recht unsicher, wie ich mir mit diesem Fach tun werde. Aber letztendlich war ich sehr angenehm überrascht und habe schnell festgestellt, dass ich selbst diese Inhalte unmittelbar umsetzen kann.

Welche Herausforderungen bringt ein Fernstudium mit sich?
Sicherlich das Selbstmanagement. Man sollte bereits zu Beginn des Studiums einen groben Zeitplan im Hinterkopf haben. Denn natürlich lauern überall Ablenkungen, aber mit Konsequenz und Zeitmanagement lässt sich das gut managen.
Ich denke, diese Selbstständigkeit zum Arbeiten ist eine wichtige Voraussetzung für ein Fernstudium. Denn es ist niemand da, der einen ermahnt oder an eine Abgabe erinnert. Es gibt keine Timeslots, Abgabefristen oder Deadlines und möglicherweise braucht das der eine oder andere. Für mich allerdings war bereits das Feedback auf die Modularbeiten so motivierend und natürlich auch die Inhalte selbst so spannend, dass ich eigentlich immer weitermachen wollte – auch ohne künstlichen Zeitdruck von außen.
Wie haben Sie das Feedback im Studium erlebt?
Jedes Modul schließt mit einer Art Seminararbeit – einer sogenannten Modularbeit – ab. Meistens sind das Konzeptionsarbeiten oder Fallbeispiele. Im Modul „Text und Visualisierung“ sollten wir Storytelling-Beispiele, hinter denen sich tatsächliche Geschichten verbergen, suchen und analysieren. Ich hatte das Beispiel Coco Chanel und ihr Imperium gewählt und die Professorin meinte unter anderem, dass ich ein sehr schönes Beispiel herausgesucht hätte, das selten gewählt wird. Insgesamt habe ich die Erfahrung gemacht, dass sämtliche Feedbacks, die ich von den Dozentinnen und Dozenten erhalten habe, zusätzlich zum fachlichen Input, immer auch sehr persönlich und wertschätzend formuliert wurden. Das finde ich sehr schön!
Was raten Sie Interessierten, die noch zögern?
Der erste Schritt ist, sich für die Themen des Fernstudiums zu interessieren. Ich würde empfehlen, sich gut zu informieren und genau die Fragen zu stellen, die einen bewegen – entweder beim Info-Abend oder in einem individuellen Beratungsgespräch. Es gibt keinen Grund, scheu zu sein, und es wäre schade, wenn man das Studium nicht belegt, nur weil man sich nicht traut zu fragen.

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