30 Sekunden. 7 Millionen Dollar. 100 Millionen Zuschauer.
Jedes Jahr investieren Unternehmen wie Coca-Cola, Apple und Nike riesige Summen für einen einzigen Werbespot beim Super Bowl. Doch was macht dieses Event so besonders? Warum sind Unternehmen bereit, Millionen auszugeben, um in diesem Rahmen zu werben? Und vor allem: Was können Marketer daraus lernen?
In diesem Beitrag werfen wir einen Blick auf die Strategien hinter dem Super Bowl als Marketing-Phänomen – und wie Sie diese Erfolgsrezepte für Ihre eigenen Kampagnen nutzen können.
Warum ist der Super Bowl so teuer
Unvergleichliche Reichweite und Exklusivität: Der Super Bowl zählt zu den wenigen TV-Ereignissen, die noch live von über 100 Millionen Menschen weltweit verfolgt werden. Laut Nielsen Media Research erreichte das Finale 2023 eine Zuschauerzahl von 113 Millionen – eine Zahl, die sonst kaum ein anderes Format erreicht.
Die Erwartungshaltung der Zuschauer: Während klassische Werbung oft als störend empfunden wird, ist das beim Super Bowl anders. Die Werbespots sind ein fester Bestandteil des Events, werden mit Spannung erwartet und anschließend auf Social Media millionenfach diskutiert.
Der virale Multiplikatoreneffekt: Ein erfolgreicher Super Bowl-Spot endet nicht mit dem Spiel. Die besten Kampagnen werden vorab angeteasert, während des Spiels gesehen und danach noch wochenlang auf Social Media geteilt. Marken wie Pepsi oder Doritos setzen gezielt auf virale Strategien, um die Wirkung ihrer Kampagnen zu maximieren.
Marketingpsychologie: Warum Super Bowl Werbung so gut funktioniert
Ja warum denn? Hier einige wesentliche Faktoren, die Super Bowl Werbung so einzigartig machen:
Emotionales Storytelling
Erfolgreiche Super Bowl-Spots erzählen Geschichten, die beim Publikum Emotionen auslösen. Ein Beispiel: Apple’s „1984“, eine der ikonischsten Werbungen aller Zeiten, inszenierte den Macintosh als revolutionäres Produkt und veränderte die Werbewelt nachhaltig.
Humor & Überraschungseffekt
Einprägsame Werbung funktioniert oft durch Humor. Klassiker wie Budweiser’s „Whassup?“ (1999) oder Volkswagen’s „The Force“ (2011) zeigen, wie Unternehmen mit unterhaltsamen Spots Kultstatus erreichen.
Prominente als Reichweitenbooster
Stars und Influencer sind ein wichtiger Bestandteil vieler Super Bowl-Kampagnen. Prominente wie Beyoncé für Pepsi oder Morgan Freeman für Doritos verstärken den viralen Effekt und steigern die Aufmerksamkeit.
Lernen von den Besten: Wie Sie Mega-Events für Ihr Marketing nutzen
Nicht jedes Unternehmen hat ein Millionenbudget für einen Super Bowl-Spot. Doch es gibt erfolgreiche Strategien, die sich auch mit kleineren Budgets umsetzen lassen:
Real-Time-Marketing nutzen: Oreo bewies beim Super Bowl 2013, dass man auch ohne TV-Werbung viral gehen kann. Ein einfacher Tweet – „You can still dunk in the dark“ – während eines Stromausfalls im Stadion generierte Millionen von Interaktionen.
Guerilla-Marketing gezielt einsetzen: Newcastle Brown Ale setzte 2014 auf Fake-Super-Bowl-Werbung, die zeigte, wie ihr Spot aussehen könnte, wenn sie das Budget hätten – eine kreative Kampagne, die viral ging, ohne tatsächlich im Fernsehen ausgestrahlt zu werden.
Social Media Strategien für Mega-Events entwickeln: Marken wie Doritos haben ihre Community in das Marketing integriert, indem sie Fans eigene Werbespots kreieren ließen – ein cleverer Weg, um Engagement zu maximieren und Produktionskosten zu sparen.
Was Marketing Fachkräfte vom Super Bowl lernen können
Der Super Bowl ist ein Paradebeispiel für wirkungsvolle Marketingstrategien:
Maximale Reichweite mit exklusiven Platzierungen
Emotionales Storytelling al zentraler Erfolgsfaktor
Perfekte Verzahnung von TV-Werbung und Social Media
Obwohl nicht jedes Unternehmen die Budgets für Super Bowl-Werbung hat, lassen sich die dahinterliegenden Prinzipien auf viele Marketingstrategien und Event-Kampagnen übertragen.
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